Glossar

Von A wie AGF Videoforschung bis Z wie Zapping – hier werden die wichtigsten Fachbegriffe der Bewegtbildforschung erläutert.

Watermarking ist die Überlagerung von Audio- oder Videosignalen mit für den Nutzer unhörbaren oder unsichtbaren Informationen, die im Bereich der Fernsehnutzungsmessung zur Erkennung von Sendern bzw. Content verwendet werden. Die Watermarking-Informationen werden mit speziellen technischen Verfahren aus den Audio-Videosignalen ausgelesen. Je nach mitgegebener Information kann Watermarking für die Fernsehnutzungsmessung, aber bspw. auch im Bereich des digitalen Rechtemanagements verwendet werden. Im AGF-System erfolgt der Einsatz von Watermarking für die Erkennung von Überblendungen (Addressable TV).

Web-only ist eine Information, die in den c-Variablen mitgeliefert wird. Sie dient der Identifizierung von Videos, die ausschließlich im Internet zu finden sind. Dies können unter anderem Previews, als auch exklusive Streaming-Videos sein.

WEBCROSS war eine Online-Anwendung der DAP GmbH, die im Auftrag der AGF Videoforschung entwickelt wurde. Der Schwerpunkt von WEBCROSS lag in der Visualisierung von konvergenten Nutzungsdaten der AGF, die neben TV-Daten (30-Minuten-Schritte) auch Videostreaming-Daten (Angebotseinheit-Ebene) enthielten. Mit der Bereitstellung von AGF SCOPE 2023 wurde WEBCROSS eingestellt.

Werbeblöcke sind Bündelungen von Werbespots in Blöcken, die dann zusammen ausgestrahlt werden. Sie bestehen i.d.R. aus mindestens zwei Werbespots, in Ausnahmefällen sind jedoch auch einzelne Spots zulässig.

Die Werbeblockcodierung enthält für die Mediaplanung wichtige Informationen zu einem Werbeblock und ist in ihrer Zusammensetzung für alle an der AGF teilnehmenden werbeführenden Sender verbindlich. Im AGF-System ist die Werbeblockcodierung achtstellig und die unterschiedlichen Stellen enthalten folgende Informationen: Tarifart (1-2), Preisgruppe (3-4), vorgesehene Ausstrahlungsstunde (5-6), Blocknummer (7-8). Eine solche achtstellige Kombination darf innerhalb eines Sendetages beim gleichen Sender nur ein einziges Mal verwendet werden.

Als Werbemittel bezeichnet man die Form einer Werbebotschaft: TV-Spot, Anzeige, Funkspot, Kinospot, Plakat, Internet-Seite Online-Medien.

Als Werbeträger bezeichnet man das Medium für Werbebotschaften: Fernsehen, Print (Zeitschrift + Zeitung), Funk, Kino, Plakattafeln und -säulen, Online-Medien.

Der Werbeträgerkontakt für Fernsehen ist definiert als Kontakt mit mindestens 60 aufeinander folgenden Sekunden in einer durchschnittlichen halben Stunde, in der Werbung geschaltet ist. Der Werbeträgerkontakt für Printmedien ist definiert als Kontakt mit einer durchschnittlichen Ausgabe, in der Werbung geschaltet ist. Der Werbeträgerkontakt Hörfunk ist definiert als Kontakt mit mindestens einer Viertelstunde in einer durchschnittlichen Stunde, in der Werbung geschaltet ist.

Die Werbeträgerreichweite bezeichnet die Werbereichweite eines Mediums und berechnet sich auf der Basis seiner Werbeträgerkontakt-Definition. Sie ist nach den Richtlinien der agma der zurzeit gültige Vergleichsmaßstab für intermediale Planungen.

Werbetrenner sind drei bis vier sekündige Einblendungen zwischen laufenden Programmen und Werbeblöcken. Sie sind gesetzlich vorgeschrieben und dienen der optischen Abgrenzung zwischen Programm und Werbung.

Die WFA ist eine globale Organisation, die die gemeinsamen Interessen der Vermarkter vertritt. Sie repräsentiert 90 Prozent der weltweiten Ausgaben für Marketingkommunikation. Die WFA setzt sich für eine effektivere und nachhaltigere Marketingkommunikation ein. Die WFA verbindet die weltweit größten Markeninhaber und nationalen Werberverbände in mehr als 60 Märkten und bringt Zehntausende von Marken auf lokaler Ebene zusammen.

Die wirksame Reichweite bezeichnet den Anteil der Personen in einer Zielgruppe, die mindestens eine bestimmte Anzahl an Durchschnittskontakten aufweisen. Die Angabe erfolgt in Millionen oder Prozent.