AGF weist ab 2003 Digital-TV aus

Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) wird ab nächstem Jahr die Nutzung von digitalem Fernsehen ausweisen.


Frankfurt, 08.10.2002. Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) wird ab nächstem Jahr die Nutzung von digitalem Fernsehen ausweisen. Dies teilt die AGF bei ihrem diesjährigen Forum in Wiesbaden mit. Rund sieben Prozent aller TV-Haushalte verfügen inzwischen über digitale Empfangsmöglichkeiten. Vor diesem Hintergrund hatte die AGF die GfK Fernsehforschung mit der Messung von Digital-TV beauftragt.

Die AGF hat sich für ein Verfahren entschieden, das die Informationen über den gewählten Sender in der Set-Top-Box nutzt. Da in Deutschland hunderte von Set-Top-Boxen am Markt sind, erhalten die Panelhaushalte eine Austausch-Set-Top-Box. Die gewählte Box garantiert den Haushalten die uneingeschränkte Verfügbarkeit aller Sender, die zuvor in den Haushalten empfangen wurden.

Das von der AGF gewählte Verfahren zur Messung der digitalen Fernsehnutzung ermöglicht eine vollständige Erfassung aller Sender unabhängig davon, ob die entsprechenden Sender sich am System der AGF beteiligen oder nicht. Andere international eingesetzte Verfahren wie beispielsweise so genannte „Matching-Verfahren“ (Bild- oder Tonausschnitte der gesehenen Programme werden bei den Panelhaushalten erfasst und mit einer Referenzdatei abgeglichen) sind von der AGF ebenfalls geprüft worden. Diese Verfahren sind nach Einschätzung der AGF für den deutschen Markt nicht geeignet.

Die GfK Fernsehforschung kooperiert im Auftrag der AGF bei der technischen Realisierung mit der Firma Galaxis und setzt wegen der derzeitigen Marktrelevanz eine Premiere-taugliche Set-Top-Box ein. Die Kooperation garantiert, dass durch Software-Änderungen der Box die Messung zu keiner Zeit behindert wird.
 

Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung ist seit 1988 der Auftraggeber der kontinuierlichen Fernsehforschung in Deutschland. Neben den Auftraggebern ARD, ProSiebenSat.1 Media AG, Mediengruppe RTL Deutschland und ZDF wirken Lizenzsender, Werbungtreibende und die Werbeagenturen aktiv an der Gestaltung der Fernsehforschung in der Arbeitsgemeinschaft mit. Die in der AGF zusammengeschlossenen Sender haben inzwischen mehr als 100 Mio. Euro in die Durchführung und Weiterentwicklung des Systems der Fernsehzuschauerforschung in Deutschland investiert. Auch zukünftig wird die AGF mit einem jährlichen Investitionsvolumen von rd. 20 Mio. Euro Zuschauerforschung auf höchstem Niveau garantieren.

Kontakt: Anke Weber | Leiterin AGF-Geschäftsstelle
Tel. 069 - 95 52 60 0 | Fax: 069 - 95 52 60 60 | E-Mail: Info@agf.de | www.agf.de

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